Was wir tun
Eine Woche Zeit
In Kooperation mit der Deutschen Zeitschrift für europäisches Denken MERKUR stellen wir unser Seminarzentrum Gut Siggen zur Verfügung und bieten Raum für fokussiertes Arbeiten und offenen Gedankenaustausch.
Als Gäste der Stiftung und somit frei von Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Tagungslogistik können Sie sich (fast) eine Woche lang ungestört und abseits institutioneller Zwänge einem Thema widmen, mit dem Sie sich gerne einmal intensiv auseinandersetzen würden. Es gibt keine bindenden inhaltlichen Vorgaben – das Thema setzen Sie, auch über Ablauf und Form entscheiden Sie allein. Einzige Bedingung: Die Themenstellung muss uns überzeugen, es muss klar werden, weshalb es sich lohnt, über die von Ihnen aufgeworfene Frage nachzudenken und weshalb ein freies Seminarformat dafür das geeignete Forum ist.
Eine Woche ungestört Zeit für freies Denken und Diskutieren
Eine Gruppe mit maximal 24 Teilnehmern erhält vom 9. bis 13. Oktober 2023 die Gelegenheit, in Siggen ihre selbst konzipierte Tagung abzuhalten. Hierfür fördern wir bei Bedarf ein Coaching zu einem effektiven Tagungsverlauf und innovativen Tagungsformaten durch den Partner Der Kongress tanzt. Die Stiftung übernimmt die Kosten für Unterbringung, Verpflegung und Tagungslogistik. Für die Reisekosten kommen die Gäste selbst auf. Der Bewerbungszeitraum für 2023 ist abgeschlossen.
- Bewerbung
Bewerbungen für den Zeitraum 9. bis 13. Oktober 2023 werden noch bis zum 31. März entgegengenommen.
Vergangene Tagungen
- Tagung 2019
Fiktion, Narration und Kalkulation – neue Ansätze ökonomischer Theorie
Tagungsmoderation: PD Dr. Christine Künzel & Prof. Dr. Birger P. Priddat
Erwartungen sind Vorstellungen über Ereignisse in der Zukunft; da niemand die Zukunft wissen kann, imaginiert man gewünschte Entwicklungen, arbeitet mit fiktiven Bewertungen. Fiktionen spielen somit eine zentrale Rolle im Hinblick auf Entscheidungen in ökonomischen Prozessen. So verwundert es nicht, dass die Funktion von Fiktionen und Narrativen in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus ökonomischer Theorien gerückt ist. Jenseits des ökonomischen Mainstreams scheint sich eine narrative Theorie der Ökonomie herauszubilden. Auf der Tagung sollen insbesondere Schnittstellen zu literaturwissenschaftlichen Fiktions- und Narrationskonzepten diskutiert werden – und dies in interdisziplinärer Perspektive (Wirtschafts-, Literatur- und Geschichtswissenschaft, Soziologie und Philosophie).
- Tagung 2018
Thema:
Habe Mut! Doch zu welchem Verstand? Zur Bedeutung von Orientierungswissen in globalisierten und digitalisierten Gesellschaften
Initiatoren:
Dr. Falk Bornmüller, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Seminar für Philosophie Projekt „Denkwerkstatt“ und Dr. des. Annett Wienmeister, Universität Bamberg
Hintergrundinformationen:
Immanuel Kant hat mit dem berühmten Satz „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ das moderne, aufgeklärte und selbstbestimmte Denken nachhaltig geprägt. Doch angesichts von zunehmender Globalisierung und Digitalisierung unserer Gesellschaften stellt dieses Denken die Individuen vor neue Herausforderungen: Es gilt nicht nur, mit einer enormen Menge von verfügbaren und aufzunehmenden Informationen umzugehen – die Individuen werden auch selbst dazu aufgefordert, vielfältige Informationen von sich mitzuteilen, um überhaupt am gesellschaftlichen Prozess teilhaben zu können. Aus diesem Grund muss jede/r von uns eine Strategie entwickeln, die es erlaubt, sicher zu entscheiden, welche dieser Informationen relevant sind und wie diese Informationen zu einer wirklichen Orientierung sowohl im Denken als auch im Handeln beitragen können.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen wollen wir die Aufforderung Kants zum mutigen Gebrauch des eigenen Verstandes erneut kritisch aufnehmen. Wir möchten gemeinsam danach fragen, was es heute eigentlich (noch) heißen kann, ein mündiges Selbst- und Weltverhältnis auszubilden bzw. ausbilden zu können. Welche Formen des Mutes sind heute gefragt und notwendig? Welche Verstandesfähigkeiten und – tätigkeiten ermöglichen es den Individuen in einer Gesellschaft, handlungsleitende Überzeugungen zu bilden – Überzeugungen, die nicht nur informiert und wohlbegründet sind, sondern die auch tatsächlich in ein reflektiertes und verantwortliches Handeln münden?
In diesem Sinne gilt es, die Frage nach der Aufklärung in unserem Selbstverständnis als vernünftige Individuen in einer Gesellschaft (immer wieder) neu zu stellen und anhand exemplarischer Probleme und Herausforderungen der Gegenwart zu durchdenken.
- Tagungen 2017
Juli 2017
Schmalbart Demokratie-Frische
Das Vorrücken des Populismus in Europa und die Entwicklung kleptokratischer Autokratien werfen die Frage auf, wie man die Demokratie stützt und den Verführern Einhalt gebietet, die mit Vereinfachungen, Verzerrungen und sowie Abwertung ganzer Berufsgruppen und Bevölkerungsteile arbeiten. Auf der Veranstaltung wollen wir dem nachspüren. Die drängendsten Fragen sind:
Welche Rolle spielen digitale Medien bei der Veränderung der Medienlandschaft und wie könnte man hierauf reagieren?
Mit welchen Strategien können Zielgruppen erreicht werden, die sich gegen den „Mainstream“ und dergleichen immunisieren?
Welche Kommunikation ist sinnvoll, um einerseits „post-faktische“ Glaubenssätze zu dekonstruieren, andererseits aber auch die Ursachen dieser Phänomene aufzuarbeiten?
Die „DemokratieFrische“ soll einerseits konkrete Ergebnisse erarbeiten (Argumentationshilfen, Formatideen), andererseits aber auch die Freiheit nutzen, sich angeregt von Experten, Praktikern und Intellektuellen zu neuen Ufern zu wagen.Initiator: Publizist und Digital-Manager Christoph Kappes
schmalbart.deSeptember 2017
Die Begehung des Drittmittelantrags
Drittmittel bestimmen unsere Lage. Drittmittelprojekte strukturieren die deutsche Wissenschaftslandschaft wie nie zuvor. Wir stellen den aktuellen akademischen Betrieb auf den Prüfstand und machen selbst eine Begehung: Was zeichnet die Poetologie des Drittmittelantrags aus? Welcher Dramaturgie folgt die Begehung? In welche Ökonomien sind Förderungen und Evaluationen eingebunden? Diese Fragen möchten wir mit Antragstellenden und Begangenen diskutieren und gemeinsam Formate zwischen den Wissenschaften und Künsten entwickeln, um einen öffentlichen Dialog anzuregen.
Initiatoren: Christoph Eggersglüß (Bauhaus-Universität Weimar), Julia Heunemann (Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten), Karin Kröger (Bauhaus-Universität Weimar), Friederike Thielmann (HfMDK Frankfurt), Mareike Vennen (TU Berlin), Hannah Zindel (Universität Erfurt)
November 2017
Mitschriften. Formate universitärer Kritik
Die Universität ist vielleicht die erfolgreichste alteuropäische Institution der Gegenwart. Sie ist vor allem erfolgreich hinsichtlich des Inklusionsimperativs der Gesellschaft; nicht nur verschließt sie sich praktisch keinem Bildungsverlauf mehr, sondern sie führt auch relativ zuverlässig zu einem in berufliche Karrieren mündenden Abschluss dieser Bildungsverläufe. Allerdings vernachlässigt die Universität sich selbst als möglichen Ort beruflicher Karrieren; sie versteht sich als Passage, nicht als Ziel von Bildungsverläufen. In der Folge erscheint das Studium als durch Prüfungen strukturierte lineare Sequenz, die keine relevanten Überschneidungen mit dem akademischen Leben hat – eine Art Parallelexistenz. Die Praxis der Einübung in unbestechliches Beobachten und vergleichendes Urteilen wird zwar gepflegt, aber nicht mehr auf die universitäre Praxis der Wissenschaft gerichtet, sondern auf außeruniversitäre Praxisformen und Berufsfelder. Allenthalben wird daher zwar »evaluiert«; diskursive Kritik aber erscheint als lähmend und sinnlos. Studierende setzen dann auf Absenz oder wechseln die Universität (eine exit-Strategie der Kritik). Sie können aber auch tun, wozu die Universität sie selbst auffordert: die inneruniversitäre Praxis vernachlässigen und eine die Grenzen der Universität unterlaufende Öffentlichkeit adressieren (eine voice-Strategie der Kritik). Damit ist der Gegenstand bezeichnet, dem sich der Teilnehmerkreis des vorgeschlagenen Seminars widmen möchte. Welche Formen der Kritik an der Universität und ihren Kommunikationsformen gibt es, im Kontext der Universität? Welche Textgenres entstehen? Lassen sich Autorität, Stabilität und Status der lehrenden Seite mit Indifferenz, Flüchtigkeit und Ambiguität der studierenden Seite schreibend verbinden? Können inneruniversitäre und außeruniversitäre Öffentlichkeit die Seiten wechseln, kann die Kritik der Universität die Grenze der Universität kreuzen?
Initiatorin: Prof. Dr. Maren Lehmann, Friedrichshafen
Fachbereich Kulturwissenschaften
Lehrstuhl für Soziologische Theorie
www.zu.de/lehmann - Tagungen 2016
29. Juni bis 5. Juli 2016
Willkommen: Deutsch. Ein interdiszplinäres Arbeitstreffen für zugängliches Deutsch (nicht nur) für Geflüchtete
Initiatorinnen: Angela Leinen (Juristin, Autorin und Lektorin) und Kathrin Jurgenowski (Autorin, Lektorin und Trainerin)
Menschen, die neu in Deutschland ankommen, verfügen häufig nur über geringe bis gar keine Deutschkenntnisse. Trotzdem sind sie (z. B. in behördlichen Mitteilungen) mit einer Schriftsprache konfrontiert, die mitunter selbst für deutsche Muttersprachler schwer zu entschlüsseln ist. Die viel genutzten Übersetzungs-Apps sind nach wie vor keine zuverlässige Hilfe. Zur Tagung „Willkommen: Deutsch“ versammelt sich ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaft (Linguistik/Deutsch als Fremdsprache, Übersetzungswissenschaften) und Praxis (ehemalige Geflüchtete, Mitarbeiter/innen aus der Flüchtlingshilfe, Expertinnen und Experten für Übersetzungssoftware). Ziel der Tagung ist, ein Basis-Regelwerk für die schriftliche Verwendung des Deutschen anzustoßen, das zwei Funktionen hat:
Möglichst gute Verständlichkeit bzw. Übersetzbarkeit für Deutsch-Lernende (vor allem Geflüchtete in Deutschkursen)
Möglichst fehlerfreie Übersetzbarkeit mit Übersetzungstools wie Google Translate.
Wir prüfen und diskutieren, wie sich vorhandene Instrumente (Leichte Sprache, BasisVokabular „Deutsch als Fremdsprache“, Google Translate) zur Entwicklung dieses Regelwerks nutzen lassen oder ob wir ganz neue Instrumente entwickeln (lassen) müssen.
19. bis 23. September 2016
Macht Medizin Sinn. Ein interdisziplinäres Gespräch
Wie ergibt es sich, dass bestimmte medizinische Praktiken als sinnvoll gelten können und andere nicht? Die Frage nach dem Sinn stellt sich für die Entwicklung neuer Behandlungsformen wie bei einzelnen Entscheidungen am Krankenbett und hinsichtlich der Verteilung medizinischer Güter.
Wie macht Medizin Sinn? Wer oder was übt in den Handlungszusammenhängen der Medizin welche Macht über die Vorstellung von der Sinnhaftigkeit von Maßnahmen aus? Welche Kontextfaktoren sind relevant? Wie entsteht Sinn im medizinischen Handeln, wenn dieser nicht einfach vorgegeben ist, sondern in der konkreten Situation erst gefunden und im gemeinsamen Handeln hergestellt werden muss?
Die Bedeutung der Unterscheidung zwischen „sinnvoll“ und „sinnlos“ bekommt in den verschiedenen thematischen Kontexten besondere Rahmungen. An fünf Tagen soll jeweils ein Spannungsverhältnis im Bezug auf die Sinnfrage ausgelotet werden: Am ersten Tag „grenzwertige“ Medizin zwischen Übertherapie und Therapieverzicht; am zweiten das biomedizinische Wissen zwischen Individualisierung und Partizipation; am dritten Tag die Evaluation medizinischer Versorgung zwischen Evidenz und Governance; der vierte Tag ist der wunscherfüllenden Medizin zwischen individuellen Präferenzen und Enhancement gewidmet; am letzten Tag wird die Medizin zwischen Innovationsdruck und Heilsverlust diskutiert. In einem interdisziplinären Prozess wird auf die Formulierung zentraler Ergebnisse hin gearbeitet.
Die Initiative geht vom Kollegium am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck (IMGWF) aus, vertreten durch Prof. Cornelius Borck (Medizin- und Wissenschaftsgeschichte) und Prof. Christoph Rehmann-Sutter (Bioethik und Philosophie der Biowissenschaften).
Kontakt: Christoph Rehmann-Sutter rehmann@imgwf.uni-luebeck.de
10. bis 16. Oktober 2016
Konzepte wissenschaftlichen Publizierens im digitalen Zeitalter
In den kommenden 5 Jahren werden sich die Kultur der wissenschaftlichen Kommunikation und damit die einhergehenden Praktiken des wissenschaftlichen Publizierens grundlegend ändern. Dabei stellen sich vor allem folgenden Fragen:
wie lassen sich sinnvolle und effektive Instanzen der Qualitätssicherung etablieren, die einerseits auf quantitative Modelle verzichten und außerdem hinreichend unabhängig sind, um durch die vorhandenen Großsysteme Universität resp. Bibliothekswesen nicht vereinnahmt zu werden?
welche Methoden der Bildung „symbolischen Kapitals“ lassen sich etablieren, die die vorhandenen, ersichtlich untauglichen Modelle (Impact Factor etc.) sinnvoll ersetzen könnten?
welche Strategien sind nötig um ein breiteres Publikum jenseits der Fachkreis zu einer teilnehmenden Lektüre einzuladen?
Disziplinspezifische Probleme: diese stellen sich für Geisteswissenschaftler anders dar als für Naturwissenschaftler.
Initiator: Klaus-Johannes Mickus
- Tagungen 2015
7. bis 10. Mai 2015
Engagierte Literaturwissenschaft? Anerkennung in, von und durch Literatur
Workshop für Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs
Initiatoren: Annika Differding, Jørgen Sneis und Tilman Venzl (Universität Stuttgart)
Das Konzept der Anerkennung nimmt derzeit eine zentrale Stellung in Philosophie und Sozialwissenschaft ein. Begreift man ›Anerkennung‹ mit Axel Honneth als praktischen Aspekt von Erkenntnis und als Modell reziproker sozialer Interaktion, so kommt jeder wissenschaftlichen Tätigkeit per se eine ethische Qualität zu. Dies gilt in hohem Maße auch für die Literaturwissenschaft. Auf dem Workshop soll im interdisziplinären Dialog das Konzept der Anerkennung, seine Reichweite und seine Anschlussfähigkeit insbesondere für die Literaturwissenschaft erörtert werden. Hier steht unter anderem zur Diskussion, wie Anerkennung in, von und durch Literatur funktioniert.
Der Workshop bietet Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs, die sich im Rahmen ihrer Forschung mit Anerkennungstheorie oder thematisch verwandten Fragestellungen befassen, eine Plattform, um in einer konzentrierten Arbeitsatmosphäre zu diskutieren. Die ethischen Potenziale von Literatur und Literaturwissenschaft gilt es im interdisziplinären Zusammenhang zu reflektieren – nicht zuletzt um sie für die Gesellschaft fruchtbar zu machen.
30. Mai bis 5. Juni 2015
Eine Metatagung über Tagungen und Tagungsformate
Initiatorin: Kathrin Passig, Sachbuchautorin, Berlin
„Wenn etwas völlig dysfunktional ist, muss man sich immer fragen, ob es nicht eine ganz andere Funktion hat“ (Aleks Scholz). Was funktioniert nicht und wird doch bei fast jeder Tagung wiederholt? Handelt es sich wirklich um Bugs oder um heimliche Features? ist das klassische Tagungsformat nur ein merkwürdiges, unbeliebtes, schwer reformierbares Ritual? oder funktioniert es im Prinzip ganz gut und es gibt nur zu viele schlechte Tagungen? Diese Fragen sollen gemeinsam mit „Betroffenen“ diskutiert werden.
14. bis 20. September 2015
Tier-Wissen ausstellen. Strategien der Zusammenführung wissenschaftlicher und kuratorischer Praxis
Initiatoren: Dr. Silke Förschler (Universität Kassel), M.A. Mareike Vennen (Bauhaus-Universität Weimar), M.A. Stephan Zandt (Humboldt-Universität zu Berlin)
Wie gestalten sich gegenwärtig Beziehungen zwischen Tier, Mensch und Umwelt? Wie lässt sich mit den Spannungsfeldern von Artensterben und gentechnisch veränderten Tieren, von künstlich hergestellten Ökosystemen und Vorstellungen von natürlicher Biodiversität umgehen? Ausgehend von diesen interdisziplinären Fragen erarbeiten wir uns auf Gut Siggen kuratorische Herangehensweisen, um aktuelle Positionen dieser Themenfelder in einer möglichen Ausstellung zugänglich zu machen.
- Tagungen 2014
1. Sense of Belonging – Zugehörigkeitsgefühl als Instrument universitärer Entwicklung
Initiatoren: Prof. Dr. Angela Ittel; Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß, Technische Universität Berlin
Die Technische Universität Berlin zählt mit ihren rund 30 000 Studierenden und zirka 100 Studienangeboten zu den großen und traditionsreichen technischen Universitäten Deutschlands. Herausragende Leistungen in Forschung und Lehre sowie die Qualifikation von sehr guten AbsolventInnen sind ihr Kennzeichen. Um das Zugehörigkeitsgefühl all ihrer Mitglieder – Studierende, Lehrende und Angestellte gleichermaßen – zu stärken, möchte das neue Präsidium die Woche in Siggen effektiv für die Erstellung eines zielgruppen- und diversitätsgerechten Strategiekonzepts nutzen.
2. Das Museum der Zeit. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt: Ideenfindung und Entwicklung eines virtuellen Museums
Initiatoren: Prof. Dr. Holger Simon; Reinhard Gröne, Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln; arteversum GmbH
Unter der Devise „Eine Woche ZEIT für das erste Museum der Zeit“ möchten die Teilnehmer – Wissenschaftler aus ganz unterschiedlichen Fakultätsbereichen, Experten für Museumsmanagement und Ausstellungsplanung, sowie bildende Künstler und Designer – die Woche nutzen, um zwei Fragenkreise miteinander zu verbinden: Zum einen wird der Gegenstand „Zeit“ hinterfragt.Was ist Zeit? Wie wird Zeit erlebt und wie wird sie erfasst? Und wie wird Zeit erinnert? Zum anderen wird die Rolle des Museums, speziell die des „virtuellen Museums“ näher beleuchtet. Das Museum der Zeit ist ein Projekt, das die digitalen Möglichkeiten für den Museumsbetrieb erkennen und ausschöpfen will.
3. Organisationsformen im freien Journalismus
Initiatoren: Freischreiber e. V.; Bertram Weiß
Experten aus der freiberuflichen journalistischen Praxis, der Journalismusforschung und anderen freien Berufsfeldern wie Werbung, Architektur oder Softwareprogrammierung, werden in Siggen zusammenkommen, um durch Vorträge, Austäusche und Arbeitsgruppen Ansätze für Organisationsformen im freien Journalismus zu bündeln, zu präzisieren und zu strukturieren. In einem Kompendium wird das Material der Konferenz zusammengetragen, um Medienpraktikern sowie Wissenschaftlern neue Anregungen zu geben. So soll die Basis für neue Modelle geschafft werden, mit der die Professionalisierung der Arbeitsstrukturen freier Journalisten und Journalistinnen vorangetrieben werden kann.
Kontakt
Uta Gielke Stellvertretende Leitung der Programmabteilung, Programmleitung Kultur
+49 40 33 402 – 14gielke@toepfer-stiftung.de