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Wie wir wirken

Kerstin Bruchhäuser: You May Recognize Yourself

© Fred Dott

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58 überlebensgroße Frauen auf weißen Tüchern wenden dem Zuschauer den Rücken zu. Sie sind in der Bewegung abgebildet, zielstrebig steuern sie auf ein fernes Ziel zu, während die Zuschauerin zwischen ihnen stehen bleibt. Ihre Gesichtsausdrücke bleiben uns verborgen, wir können nur erahnen, was in den Köpfen der Frauen vorgeht, auch wenn diese Ahnung mehr über uns selbst als über die Abbildung aussagt. Die Frauen sind Projektionsfläche unserer Erwartungen und Vorstellungen.

“You May Recognize Yourself” ist eine textile Installation der Hamburger Künstlerin Kerstin Bruchhäuser. Sie besteht aus 58 überlebensgroßen Portraits von Frauen, genäht aus originaler Weißwäsche, die Frauen als Mitgift erhielten. Die historischen Wäschestücke dienen als Erinnerungsmedium und als Platzhalter für die Vergangenheit, denn als Teile der Aussteuer markieren sie das Auslaufen einer Traditionslinie.

IN THE ACT OF OBSERVING OTHERS YOU MAY RECOGNIZE YOURSELF
© Fred Dott

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Die Realisierung der Ausstellung wurde durch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und die Carl-Toepfer-Stiftung gefördert und erstmalig im Sommer 2022 in der Scheune des Seminarzentrums Gut Siggen der Toepfer Stiftung ausgestellt. Seit dem 3. November 2023 ist sie nun in der Hauptkirche St. Katharinen zu sehen und wurde hier durch weitere Unterstützung der Claussen-Simon-Stiftung realisiert.

Finissage
Am 30. November 2023 findet um 16:30 Uhr die Finissage der Ausstellung statt. Hauptpastorin Dr. Ulrike Murmann (St. Katharinen), Prof. Dr. Gabriele Britz (Universität Gießen, Bundesverfassungsrichterin a.D.) und Tanja Chawla (DGB Hamburg) sind dabei im Gespräch über „65 Jahre Gleichberechtigungsgesetz: Erfolg und bleibende Aufgaben“. Musikalisch begleitet wird die Finissage von „Elb‘ an Flutes“.

Weitere Informationen zur Ausstellung auf der Seite der St. Katharinen Kirche