Was wir tun
WissKomm-Kolleg
Wissenschaftskommunikation wirkungsvoll gestalten
Klimakrise, Digitalisierung, internationale Konflikte oder soziale Ungleichheiten – diese und andere gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen sind ohne fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse und Lösungsansätze nicht zu bewältigen. Eine wirkungsvolle Wissenschaftskommunikation ist einer der Schlüsselfaktoren, um wissenschaftliche Erkenntnisse und Arbeitsweisen für den gesellschaftlichen Dialog zugänglich zu machen und eine aufgeklärte Debatte zu ermöglichen. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und die Claussen-Simon-Stiftung bieten gemeinsam mit ihren Kooperationspartner:innen jungen Kommunikator:innen mit dem WissKomm-Kolleg einen gemeinsamen Lern- und Reflexionsraum. Das WissKomm-Kolleg stärkt Akteur:innen, die verantwortungsbewusste Wissenschaftskommunikation vorantreiben und Wissenschaft nachhaltig Geltung im zivilgesellschaftlichen und politischen Diskurs verschaffen möchten.
Das modulare Jahresprogramm richtet sich an junge Wissenschaftler:innen, Kommunikator:innen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Wissenschaftsjournalist:innen, die erste professionelle Erfahrungen im Bereich Wissenschaftskommunikation einbringen, ihre Rolle und Verantwortung intensiv reflektieren und ihre Kompetenzen weiterentwickeln möchten. Es bietet diesen einen Lern- und Reflexionsraum. Orientierung und Rollenklärung, Professionalisierung und Netzwerk stehen im Mittelpunkt des WissKomm-Kollegs.
Das WissKomm-Kolleg bringt eine Gruppe von 16 bis 18 Teilnehmenden über den Zeitraum von einem Jahr zusammen. Erfahrene Trainer:innen leiten die Workshops. Spannende und profilierte Personen aus Wissenschaft, Journalismus, Wissenschaftskommunikation und angrenzenden Feldern geben themenbezogene Impulse und stehen als Gesprächspartner:innen zur Verfügung.
Kooperationspartner:innen
Das WissKomm-Kolleg ist eine gemeinsame Initiative der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und der Claussen-Simon-Stiftung in Kooperation mit der VolkswagenStiftung, dem Bundesverband Hochschulkommunikation, dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation und Wissenschaft im Dialog. Vertreter:innen dieser Partnerinstitutionen bilden den Beirat des WissKomm-Kollegs.
- Auswahlkriterien
Zielgruppe: angehende Führungskräfte in den Feldern Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation, Wissenschaftsjournalismus (Richtwert: Bewerber:innen befinden sich in den ersten fünf Jahren der beruflichen Biografie, mindestens ein Jahr Berufserfahrung wird vorausgesetzt)
Fachkompetenz und Erfahrung in der Wissenschaftskommunikation
ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom)
verbindliche Teilnahme an allen vier Modulen
Bei der Auswahl geeigneter Kandidat:innen betrachten wir Vielfalt als Ressource und legen Wert auf Diversität innerhalb der Gruppe. Von den Teilnehmenden wird eine entsprechende Kommunikationsfähigkeit und Interesse an Austausch und Reflexion erwartet.
- Bewerbungsunterlagen
Für eine fristgerechte Bewerbung füllen Sie bitte bis zum 6. März 2024 das untenstehende Bewerbungsformular aus und laden Sie dort folgende Unterlagen hoch:
Lebenslauf mit kontextualisierenden Elementen (bitte nutzen Sie ausschließlich die Vorlage im Download-Bereich)
Motivationsschreiben, aus dem hervorgeht, warum Sie am WissKomm-Kolleg teilnehmen möchten (max. 2 Seiten)
Kurz-Essay mit Antwort auf die Leitfrage: „Wie blicke ich auf die Zukunft der Wissenschaftskommunikation a) allgemein, b) in Hinblick auf meinen Bereich (Forschung/institutionelle Kommunikation/Journalismus) und c) in Hinblick auf meine eigene Rolle?“ (max. 2 Seiten)
Optional: (Link zu einer) Arbeitsprobe oder Schilderung bereits erfolgter Aktivitäten in der Wissenschaftskommunikation
Eine Bewerbung für das WissKomm-Kolleg 2024 ist nicht mehr möglich.
- Auswahlverfahren
Nach einer Vorauswahl auf Grundlage der schriftlichen Bewerbungen finden persönliche (digital durchgeführte) Gespräche mit der Auswahlkommission statt. Diese sind für den 3., 4. und 5. April geplant – eine Verfügbarkeit der Bewerber:innen an diesen Terminen wird vorausgesetzt.
- Mitglieder der Auswahlkommission
Dr. Fenja De Silva-Schmidt (Hamburg Research Academy), Matthias Fejes (Bundesverband Hochschulkommunikation), Dr. Pierre Schwidlinski (VolkswagenStiftung), Dr. Klara Stumpf (Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.), Klaus Wingen (Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation), Michael Wingens (Wissenschaft im Dialog), Dr. Nadine Wisotzki (Claussen-Simon-Stiftung), Franco Zotta (Science Media Center Germany)
- Downloads
Programm
Die Module zeichnen sich durch einen Mix aus Vorträgen, Workshops, Peer-Learning, Kamingesprächen und Case Studies aus. Flankiert wird das Programm durch einen Förderfonds, der Mittel für Projekte zur Wissenschaftskommunikation, Coaching und Mentoring, Fachtage, Tagungsteilnahmen etc. bereithält und für den die Teilnehmenden Anträge stellen können.
- Modul 1: "Der persönliche Ausgangspunkt"
24. April 2024 (digital)
Zum Auftakt beschäftigen sich die Teilnehmenden mit ihrem persönlichen Blick auf Wissenschaftskommunikation, zum Beispiel in Bezug auf ihre Motivation, auf Wirkung sowie die Verortung im Spannungsfeld von gemeinwohlorientierter und Reputationskommunikation. Modul 1 bietet außerdem Raum zum Kennenlernen der Gruppe, der Programmbeteiligten sowie des weiteren Ablaufs.
u.a. mit Katja Bär (Bundesverband Hochschulkommunikation), Korinna Hennig (NDR), Dr. Lukas Hoffmann (Claussen-Simon-Stiftung), Beatrice Lugger (NaWik), Julia Panzer (Wissenschaft im Dialog), Dr. Pierre Schwidlinski (VolkswagenStiftung), Dr. Klara Stumpf (Toepfer Stiftung)
- Modul 2: "Gute Wissenschaftskommunikation in verschiedenen Rollen"
21. bis 24. Mai 2024 (Gut Siggen)
Wovon sprechen wir eigentlich, wenn wir „Wissenschaftskommunikation“ sagen? Was bedeutet es, „Wissenschaftskommunikation“ als Beruf auszuüben, welche Rollen lassen sich unterscheiden, welche Logiken, Erwartungen, welcher Berufsethos etc. spielen eine Rolle? Wie funktioniert die Beziehungsarbeit mit den Publika und Zielgruppen? Ausgehend von diesen Fragen steht außerdem die Positionierung im System Wissenschaft - Medien - Politik - Zivilgesellschaft - Öffentlichkeit im Fokus des Moduls.
u.a. mit Dr. Lorenz Adlung (Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, Science Slammer), Dr. Irene Broer (Leibniz-Institut für Medienforschung - Hans-Bredow-Institut (HBI), Liliann Fischer (Wissenschaft im Dialog), Beatrice Lugger (NaWik), Julia Panzer (Wissenschaft im Dialog), Dr. Klara Stumpf (Toepfer Stiftung)
- Modul 3: "Verantwortung"
30. Juli bis 2. August 2024 (Gut Siggen)
In Modul 3 beschäftigen die Teilnehmenden sich verstärkt mit Fragen der Verantwortung – in Bezug auf gesellschaftliche Verantwortung und das richtige Maß an öffentlichem Engagement, in Bezug auf Verantwortung innerhalb des Wissenschaftssystems und von Institutionen genauso wie in Hinblick auf den Umgang mit Angriffen, und arbeiten an eigenen Lösungsskizzen konkreter Fälle.
u.a. mit Dr. Elisabeth Hoffmann (Universität zu Köln), Dr. Elmar Lüth (Systemischer Berater und Führungskräftecoach), Dr. Maria Mast (Die ZEIT), Dr. Klara Stumpf (Topefer Stiftung), Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Friedrich-Schiller-Universität Jena), Julia Wandt (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Modul 4: "Perspektiven und Vernetzung"
25. September 2024 (digital)
Zum Abschluss entwickeln die Teilnehmenden resümierend und vorausschauend weitere Perspektiven für die eigene Wissenschaftskommunikationspraxis sowie die weitere Vernetzung.
Seminarzentrum Gut Siggen
Die viertägigen Workshops der Module 2 und 3 finden auf Gut Siggen statt. Das Seminarzentrum an der Ostsee ist mehr als nur ein Tagungsort der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. - es ist ein Ort zum Nachdenken und und Neudenken, für Strategie- und Streitgespräche, für Begegnungen mit anderen und die Begegnung mit sich selbst.
„Die Claussen-Simon-Stiftung setzt sich im Verbund mit Hamburger Hochschul-einrichtungen seit Jahren für die Stärkung der Wissenschafts-kommunikation ein. Uns motiviert dabei die feste Überzeugung, dass wissenschaftliche Erkenntnisse und Arbeitsweisen einen entscheidenden Beitrag leisten zu einem lösungsorientierten Diskurs in Politik und Gesellschaft. Wir freuen uns sehr, mit dem neuen WissKomm-Kolleg und den daran beteiligten Kooperations-partner:innen nun auch deutschlandweit ein höchst attraktives Format zur Fortbildung und zum fachlichen Austausch zu schaffen.“
„Die Toepfer Stiftung ist den Hochschulen lange über ihr Programm «Lehre hoch n» verbunden gewesen. Aus diesem wissen wir, wie wichtig es ist, in der frühen Berufsbiografie Impulse zu geben, Reflexionsräume zu eröffnen und zu Veränderungen zu ermutigen. Wir freuen uns sehr, diese Erfahrungen nun in einem starken Bündnis aus Partnerorganisationen für das Aufgabenfeld der Wissenschaftskommunikation fruchtbar zu machen.“
„Mit dem WissKomm-Kolleg sprechen wir diejenigen an, die Lust haben, die Wissenschafts-kommunikation der Zukunft gemeinwohlorientiert mitzugestalten – in all ihren Facetten, ob aus journalistischer, forschender oder institutioneller Sicht.“
„Wir sind überzeugt, dass die nächste Generation von Wissenschaftskommunikator:innen eine Schlüsselrolle für die gesellschaftliche Teilhabe an wissenschaftlichen Erkenntnissen spielt. Wir tragen mit dem WissKomm-Kolleg dazu bei, dass diese Akteur:innen sich souverän in den komplexen Herausforderungen unserer Zeit bewegen."
Kontakt
Dr. Klara Stumpf Programmleitung Wissenschaft Programmleitung Zukunftsgerechte Landnutzung
+49 40 33 402 12stumpf@toepfer-stiftung.de